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Tischreise nach Lüttich (Liege) Belgien, 2019

Von 4 bis 94 - TG Willi Weidenhaupt in Lüttich (Liege) Belgien

Von 4 bis 94 - TG Willi Weidenhaupt in Lüttich

Nach nur einer kurzen Fahrt von 2 Stunden, fanden wir uns beim sonnigen Wetter in Lüttch ein. Auf den ersten Blick nicht wirklich die hübscheste Stadt in Belgien, doch wurden wir von einem der schönsten Hotels der Stadt, dem „Le Comtes de Mean", erstmal positiv überrascht. Scheinbar sind 5 Sterne für unseren Baas Karl-Heinz Korfmacher, welcher die Reise zusammen mit seiner Frau Marzena geplant hat, aber auch das Mindeste.

Nach einer ersten Führung durch die Stadt und dem Besuch der prächtigen Kathedrale, vielen uns gleich die vielen Monumentalbauten aus den verschiedensten Epochen auf. Lüttich ist reich an Kirchen und Klosterbauten, doch sticht die Kathedrale mit ihren nüchternen geometrischen Mustern und kunstvoll gemalten Kirchenfenstern sehr stark hervor.

Zurück im Hotel, nutzen viele unserer Tischfreunde die Zeit sich im Wellness-Bereich zu entspannen, bevor es abends mit unserem Programm und dem sehr gelungenen 3 Gänge Menü weiter ging. Nach einer schönen Rede von Rüdiger Ruttmann und der Überreichung einer Dankesurkunde an unseren Baas für die Organisation der Fahrt, brachten wir vor allen Gästen des Hotel-Restaurants das Jongeslied zugute. Trotz der vielen schiefen Töne, hat glücklicherweise kein Besucher das Restaurant verlassen. Um diesen Schock zu verdauen, konnten wir uns anschließend an der Bar bis spät in die Nacht von der Qualität des belgischen Bieres überzeugen.

Stadtrundfahrt und Liebe auf den zweiten Blick

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück zum ältesten und größten Markt Belgiens. Wir konnten erstmal nicht ganz nachvollziehen, warum dieser in jedem Städteführer oft ganz oben steht. Doch die Lütticher sind stolz auf ihren Markt am östlichen Rand der Altstadt, welcher direkt am Ufer der Maas liegt. Die Hühner und einige exotische Vögel haben natürlich auch ihren ganz eigenen, besonderen Charme und ein jeder Jäger-und-Sammler wird hier an der Fülle an Schnäppchen seine Freude haben.

Beim Mittagessen im beschaulichen Restaurant „As Ouhes", viel der Altersunterschied zwischen dem jüngsten (4 Jahre) und dem ältesten Reiseteilnehmer (94 Jahre jung) ganz besonders auf, da diese direkt nebeneinandersaßen. Unsere Jüngsten sorgten nach dem Essen vergnügt mit Zauberkunststücken für viel Spaß, Unterhaltung und staunende Gesichter.

Nachmittags, durften wir uns von den schönen Seiten Lüttichs und dem kulturellen Angebot bei einer Stadtrundfahrt überzeugen. Zu erwähnen ist neben der „Opéra Royal de Wallonie“, der Brücke „Pont de Fragnee“ mit ihren majestätischen Skulpturen und Gold bemalten Rahmen, dem Palast der Fürstbischöfe direkt am "Place Saint-Lambert" aus dem 16. Jahrhundert, natürlich als Prestigeobjekt der sehr schöne, offen gestaltete Bahnhof „Liége-Guillemins“. Mit einem monumentalen Baldachin und einem gewaltigen und gleichzeitig filigranem Dach aus Stahl und Glas. Direkt im Anschluss traten wir dann doch mit etwas Wehmut die Rückreise an.

Tischreise nach Frankfurt, 2018

Die neue "Altstadt" in Frankfurt a. M. noch vor ihrer offiziellen Eröffnung besuchen zu können, war schon ein besonderes Erlebnis. 35 Gebäude wurden im alten Stil neu erbaut, eine Meisterleistung. Wir fühlten uns wirklich in alte Zeiten versetzt, alles verwinkelt, kleine Gassen und beeindruckende Häuserfronten. Wie haben nur die Menschen früher gelebt und gewohnt, für uns fast unvorstellbar, aber dank der Initiative der Stadt Frankfurt, vieler Bauherren, Architekten, Künstler und Kreative, sowie einer großen Investitionssumme, wurde ein Highlight wieder ganz in der Mitte von Frankfurt, ganz nah am Römer, erstellt.

Aber nicht nur die neue Altstadt war auf der diesjährigen Herbstreise der "TG Willi Weidenhaupt" unser Ziel, sondern z. B. auch der "Main-Tower", von dem man, nach einer gewissen Wartezeit, in 200m Höhe einen Weitblick hatte, der einem wirklich den Atem verschlug. Das Wetter passet, die Sicht war gut und jetzt auf Höhe der Wolkenkratzer von "Mainhatten" zu stehen, mit einem Blick ins Weite, fast bis nach Düsseldorf, das gefiel uns sehr. Wir genossen den Blick nicht nur in die Unendlichkeit mit den angrenzenden Mittelgebirgen wie dem "Taunus", sondern auch den Blick auf jedes einzelne Hochhaus, die Straßen und Gassen dazwischen, sowie auch dem beschifften Main, der für uns auch noch Ziel für eine Schiffstour mit der "Köln/Düsseldorfer" in Frankfurt sein sollte.

Langeweile in Frankfurt, nein, das gab es nicht. Vom Maintower mit dem Hochgeschwindigkeitslift wieder den Erdboden erreicht, ging es zu vielen verschiedenen Anziehungspunkten auf der "Fressgasse" sowie der einmaligen "Markthalle". Ein zusätzliches "Ernte-Dank-Fest" auf der "Zeil" mit seinen herbstlichen Angeboten und vielen Weinständen, ließ uns nicht nur dankbar sein für die vielen guten Gaben auch in diesem bruttigen "Hitzesommer 2018", sondern verführte uns auch zu diversen leckeren Weinproben, die schon tagsüber für sehr gute Stimmung sorgten. Altbier "adé", Weißwein "juchhe".

Nach einer kurzweiligen Hinfahrt, checkten wir im hervorragenden "Fleming´s Riverside Hotel" ein, das für uns 3 Tage unsere Heimstatt sein sollte. Von dem aus Düsseldorf stammenden Hoteldirektor wurden wir persönlich empfangen und gleich nicht nur mit einem guten Snack versorgt, sondern auch in die richtige Stimmung mit einem "Aperol Spritz" versetzt, eine sehr gute Idee.

Der dann erfolgte Stadtrundgang mit einer sehr kompetenten Stadtführerin begann auf dem Römer und ging durch viele verschiedene Zeitepochen. Ein ganz besonderes Ziel ist in Frankfurt natürlich die "Pauls-Kirche" mit ihrer wahrlich beeindruckenden Geschichte. Das von außen monumentale Gebäude ließ unsere Neugierde anwachsen. Im Foyer ließen die Erklärungen u. a. über die Grundlagen der "Demokratie" unseren Wissensdurst stillen, wenngleich der im 1. Stock befindliche, große Parlamentssaal, unter der sehr eigenen Kuppel durch seine Schlichtheit eher für etwas Enttäuschung sorgte. Aber hier spricht die Geschichte mit ihren vielen besonderen Anlässen ihre eigene Sprache. Ebenfalls ein Ziel war der beeindruckende Kaiserdom "St. Bartholomäus", der ursprünglich die Wahl- und Krönungskirche römisch-deutscher Kaiser war und als solcher ein bedeutendes Gebäude der Reichsgeschichte ist.

Als Ausgleich zu einer Fülle an Informationen wurden wir von unseren beiden Reiseleitern zu einem "Galaabend" im Hotel gebeten. Elegante Kleidung, bestes Auftreten, die Jonges-Nadel am Revers, und den Jonges-Schlips nicht zu vergessen, wurden wir mit Begrüßungsworten empfangen. Dabei genossen wir den ganz in "rot-weiss" eingedeckten Tisch, die darauf stehenden "TG Willi Weidenhaupt" Tischkarten und die mit unserem Logo versehene, rote Speisekarte. Diese ersten Eindrücke waren eine große Vorfreude auf das sehr stilvoll servierte Menü, das unsere große Zustimmung fand. Die Küche hatte ihr Bestes gegeben und wir durften es genießen. Unsere Zufriedenheit mit allem sorgte dafür, das wir diese feine Umgebung gar nicht mehr verließen, sondern den ganzen Abend dort verbrachten.

Der nächste Abend sollte das Alternativ-Programm sein, und es war es auch. Angemeldet im "gemalten Haus" in der Schweizer Straße" in Sachsenhausen verbrachten wir einen typisch, hessischen Abend mit "Äppelwoi" und Frankfurter Spezialitäten. Die urige Atmosphäre und der schwarz/weiss gekleidete Kellner mit seiner eigenen Art von Humor waren die richtige Grundlage einen übermütigen Abend zu verbringen. Rippchen mit Kraut, Frankfurter "Grüne Sauce", Handkäs mit Musik und andere Leckereien sorgten für einen vollen und trägen Magen, der mit Hilfe von diversen verschiedenen Getränken wieder zum Leben erweckt wurde. Es war ein toller Abend bei bester Stimmung. Dafür bedanken wir uns bei uns allen sehr!

Unsere Reiseleiter Rüdiger und Karl-Heinz haben mal wieder eine Reise organisiert, die nach weiteren Reisen in dieser Art Lust macht. Wenngleich die Vorbereitungen mit zwei Vortouren doch sehr aufwendig waren, so hat danach unsere große Zustimmung zu dieser Reise auch wiederum für Zufriedenheit bei allen gesorgt.

Wir bedanken uns recht herzlich und freuen uns auf eine nächste Herbstreise, wieder gemeinsam mit unseren Frauen. Da nun leider nicht alle Partner aus Krankheits- oder beruflichen Gründen dabei sein konnten, wünschen wir beste Genesung in der Hoffnung, nächstes Mal wieder komplett zu sein.

Adolf Netzband

Tischreise nach Trier, 2017

Trier, die älteste Stadt Deutschlands, mit 115.000 Einwohnern nach Mainz und Ludwigshafen die drittgrößte Stadt von Rheinland-Pfalz. Viele alte römische Baudenkmäler wie die Porta Nigra, die Römerbrücke, der Dom, die Liebfrauenkirche und weitere Denkmäler gehören seit 1986 zum UNESCO -Welterbe. Und diese Stadt hatten wir als unser diesjähriges Ziel gewählt.

Natürlich, wie immer, waren wir in Begleitung unserer Frauen. Eine ca. 3-stündige Busfahrt durch die Eifel mit Brötchen-Pause in dem Rasthaus "Schneifel" verging wie im Fluge.

Unser Ziel war das Park Plaza Trier, das erste Haus am Platz mitten in der City, eine hervorragende Lage und ein sehr schönes Haus.

Die nachmittägliche, 2-stündige Stadtführung, von einem kompetenten und sympathischen Stadtführer vorgenommen, führte uns in der City über den Marktplatz vorbei an Häusern, die auch heute noch nach den Wirren der letzten Jahrzehnte oder Jahrhunderte Geschichte schreiben und ausstrahlen. Besonderes Highlight war für uns die Porta Nigra, die an diesem sonnigen Herbst-Nachmittag von einer holländischen Band musikalisch in Szene gesetzt wurde. Der Reigen der Geschichten zu den vielen Sehenswürdigkeiten gipfelte beim Gang zum Dom mit der direkt daneben liegenden Frauenkirche. Eine extra angesetzte Führung am nächsten Tag überbrachte uns die Schönheiten beider Denkmäler, die wir sehr genossen. Zurück wieder in der Gegenwart musste selbstverständlich eine Weinverkostung in der Riesling-Region stattfinden. Die Fülle sehr schöner, alter und traditioneller Weinlokale führte uns abends in das Wirtshaus "Zur Glocke". Freundliche Bedienung, ein sehr angenehmes Ambiente in einem alten Gewölbekeller sorgten im Laufe des Abends für steigende Stimmung.

Der nächste Tag begann mit müden Gliedern und erst langsam ansteigender Lust auf weitere Sehenswürdigkeiten. Keiner ahnte bis jetzt, was auf uns bei der Erlebnisführung in der "Porta Nigra" auf uns zukommen würde. Auf die Frage von schauspielerisch dargestellten römischen Feldherren, denen wir in strammer "Hab Acht-Stellung" gegenüberstanden, hießen wir auf zackig gestellte Fragen auf einmal alle "Anne". Das Eis war gebrochen, und auch diese sensationelle Führung ein Diamant auf unserer diesjährigen Reise.

Altes, römisches Kulturgut, sogen wir mit großem Interesse auf, freuten uns aber auch auf den ältesten Weinort der Mosel, Neumagen-Dhron sowie die Mosel-Tour mit der "Stella Noviomagi", einem Galeeren-Nachbau nach antiken Vorbildern.

Vor unserer Schiffsreise erlebten wir ein sehr lebendiges Weinfest, das uns alle in die rechte Stimmung für unsere Moselfahrt brachte. Bei prächtigstem Wetter bestiegen wir das liebevoll gepflegte Schiff an dessen Seiten riesige Ruder zum Einsatz parat standen. Wir alle mussten ran, wenngleich sich die "Herren der Schöpfung" bei dieser Sklaventreiberei für den Einsatz ihrer Frauen entschieden. Als mit Schrecken festgestellt wurde, dass das Boot nur im Kreis fuhr, waren die Diesel-Motoren die Erlösung. Es war eine herrliche Bootsfahrt auf der Mosel, Ahoi!

Adolf Netzband

TG Willi Weidenhaupt in "Maastricht", 2016

Wenn Rüdiger Ruttmann zum 5. Mal eine Herbstreise für unsere Tischgemeinschaft plant und organisiert, dann darf auch nichts schiefgehen. So war auch kein Reiseveranstalter gut genug. Rüdiger fuhr nach der ersten Grobplanung mit seiner Frau Ellen nach Maastricht, um direkt vor Ort alle Punkte durchzugehen, es blieb nichts unberücksichtigt. Wie gut, denn nach der ersten Übernachtung des ausgewählten Hotels stellte sich die direkt gegenüberliegende Disko als derartig schlafstörend heraus, dass dieses Hotel keine Chance für uns mehr hatte. Unter anderem war auch dafür die 2. Vortour geplant, die das Hotelproblem lösen sollte.

Und es wurde gelöst. Der Pauwenhof stellte sich als für uns sehr geeignet heraus, mit dem Hotelier "Danyel" wurde Freundschaft geschlossen und wir hatten das Hotel für uns, hervorragend. Die 3. Vortour rundete dann das ganze Programm ab. Das Hotel war gebucht, die Stadtführerin war geordert, es musste natürlich die Beste sein und sie war es auch, der Matjes auf dem Freitagsmarkt bei "van Leendert" war bestellt, das 5-Gänge-Menü beim Gala-Abend war geordert, der Musiker hatte zugesagt, die Führung in der St. Servatius-Basilika sollte ebenfalls hervorragend sein und die Plätze im "Pieke Potloed" waren reserviert. Was konnte da noch schiefgehen, nichts!

Wir waren mit dem Bus und der traditionellen "Belegte-Brötchen-Pause" von Elke und Paul Kahl schnell in Maastricht und checkten in dem persönlich geführten Hotel ein. Sehr steile Treppen, aber ein Lift und ganz hervorragende Zimmer, eine sehr gute Wahl.

Der Freitags-Markt nahm uns dann ganz in Anspruch. In kleinen Gruppen aufgeteilt, wuselten wir zwischen Mengen von holländischen Blumen, Obst und Gemüse, Damen- und Herrenbekleidung, Meterware und Deko-Stoffen in Mengen, Gewürze, Matjesbrötchen, Bratfisch und noch ganz viel mehr, es nahm kein Ende. Die Stimmung brachte uns auf die gute Idee, Ellen als Dank für die Reiseplanung und Anne Becker als Dank für die Weihnachtsüberraschungen mit einem Mitbringsel zu überraschen. Da sollte Rüdiger natürlich nicht zu kurz kommen und alle unsere Damen sich nicht vernachlässigt fühlen. Wir erstanden zwei bildhübsche Kleidchen, eine gestreifte Shorts und passende "Ausgehhütchen" für unsere Damen. Die Wahl war schwer aber die Entscheidung war richtig.

Der Gala-Abend sollte dann ein Höhepunkt der Reise werden. Das tolle Ambiente im Hotel, das sehr gute 5-Gänge-Menü, die musikalische Unterhaltung, alles passte bestens und die Stimmung war hervorragend. Als Adolf seine offiziellen Dankesworte an die Reiseleitung richtete und eine 2-l Magnum-Champagnerflasche mit obligatorischer Urkunde übergab, da explodierte die Stimmung, als an Ellen und Anne die auf dem Markt erstandenen Kleidchen überraschenderweise übergeben wurden. Die gestreiften Shorts für Rüdiger, anprobiert mit Elkes Hilfe, und für alle Frauen die kleinen Hütchen, die gleich aufgesetzt wurden, sorgten für einen sehr kurzweiligen Abend. Es war ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer.

Jedes Wochenende bevölkern Tausende von Menschen die Stadt, Tausende von Touristen bestaunen Plätze und Gassen und Tausende von erlebnishungrigen Besuchern besuchen Geschäfte, Boutiquen, Restaurants und Cafés. Das ist Maastricht am Wochenende. Und Petrus hat sein Versprechen auch gehalten, die Sonne tauchte Maastricht in die aller schönste Seite, die es hat. Ob an kleinen oder großen Märkten, ob an freien oder dichten Plätzen, ob in kleinen Gassen oder direkt an der Maas, jeder Sitzplatz in den vielen Cafés war besetzt, eine Atmosphäre ohnegleichen. Eine Stadt zeigt sich von ihrer besten Seite. Und dazwischen wir "Jonges" mit unseren Frauen, was wollten wir noch mehr?

Nur das allein ist nicht Maastricht, eine Stadtführung zeigt die wahren Werte dieser Stadt. Die Entwicklung über die Jahrhunderte hat Maastricht zu einer Perle an der Maas werden lassen. Eine Vielzahl an Kirchen, teilweise bereits anderweitig als Hotel oder Bibliothek genutzt, sind Zeitzeugen der verschiedenen Epochen. Groß und ausladend, aber einladend für eine Besichtigung, ist z. B. die Basilika St. Servatius oder auch "Onze Lieve Vrouwebasiliek". Sehr beeindruckend in dieser quirligen Stadt ist die Ruhe an diesen besonderen Orten. Die Schatzkammer ließ uns in uns gehen und gebannt den Ausführungen unserer Stadtführerin lauschen, die ihre Aufgabe sehr herzlich und voller Überzeugung ausführte.

…und wozu liegt Maastricht eigentlich an der Maas? Eine Bootsfahrt, die ist lustig und musste natürlich sein. Hinein in die alten Schleusen und zurück durch das "Bassin", vorbei an der beidseitigen Skyline von Maastricht, bis hin zum kurzen Blick auf das Anwesen von André Rieu und mitten durch die große Büroanlage "Gouvernement", in der 1992 der "Maastrichter Vertrag" über die europäische Union unterzeichnet wurde. Das gute Wetter war die beste Grundlage dafür, alles bald noch einmal wieder erleben zu wollen. Nur, der Bus stand schon abfahrbereit vor der Hoteltür, da gab es kein Entrinnen mehr.

Adolf Netzband

TG Willi Weidenhaupt in "Kölle am Rhing"

Kölle ist der Dom und der Dom ist Kölle, da nun aber eine Wallfahrt den normalen Besuch des Domes beeinträchtigte, haben wir uns für die Besichtigung der Schatzkammer entschieden, das Schmuckkästchen des Domes. Die Eindrücke sind so überwältigend, das die Besucher aus dem Staunen nicht herauskamen. Eine fachmännische Führung ließ die Schätze auch im Detail noch mehr glänzen, als sie es ohnehin schon taten. Kaum waren diese Eindrücke verarbeitet, wurde auf einer besonderen Stadtführung unter Leitung von "Jan van Werth" und "Griet" endlich gezeigt, wo "Tünnes und Schäl" leibhaftig stehen und das nachmittags vom historischen Rathausturm Karnevalslieder "geläutet" werden, das gibt es wohl nur in "Kölle am Rhing".

Die Geschichte der 12.000 Jungfrauen führte uns zum "Frauendenkmal" und wurde in "kölscher Art" aufgeklärt, mit einem Schmunzeln im Gesicht. Da die TG Willi Weidenhaupt mit ihren Damen unterwegs war, musste natürlich auch das "Eau de Cologne", das Kölner Wasser, probiert, nein, geschnuppert werden. Das ging am besten unter historischer Begleitung im Farina-Haus, dem Stammhaus der Parfüm-Industrie. Damit auch die Jonges der Gruppe nicht zu kurz kamen, wurde Kölsch nicht nur im "Päffgen", dem "Cölner Brauhaus Früh" oder der "Brauerei in der Malzmühle", sondern an jeder passenden Ecke genossen, denn man soll ja viel Flüssigkeit zu sich nehmen.

Ein ganz besonderer Höhepunkt war der Besuch im "Hänneschen-Theater" mit der Aufführung "Aapethiater". Ein Stück nur für Erwachsene, das es in sich hatte. Die Lachmuskeln wurden strapaziert durch "Tünnes und Schäl", den "Speimanes", die "Strichliesel" und viele weitere, sehr hübsch anzusehende Puppen, die durch ein sehr engagiertes Ensemble zum Leben erweckt wurden. Die Weidenhäupter hatten ihren großen Spass, übrigens auch bei der einstündigen Kreuzfahrt auf dem Rhein vor dem Dom mit der "Rhein-Fantasie". Gut gelaunte Köbesse sorgten für die Bewirtung und, natürlich, auch für das Kölsch, das hier nirgends fehlen darf. Ein toller Anblick, ein Schluck, ein dankbarer Seufzer und schon steht das nächste frische Kölsch auf dem passenden Bierdeckel.

Ganz besonders kamen die Naschkatzen im "Schokoladen-Museum" auf ihre Kosten. Von der Kakao-Bohne über den Sarotti-Mohr bis zur leckeren Schokoladenprobe war alles zu erleben.

Das luxuriöse und sehr ansprechende "Maritim-Hotel" mit der tollen City-/Rheinlage als Ausgangspunkt für diese Herbstreise war hervorragend gewählt, direkt am Rhein in der Nähe unserer Ausflugsziele und immer mit der Gewißheit, sehr gut versorgt zu sein. Auch die "Köllsche Stuff" war dafür eine hervorragende Bleibe, nicht nur für die Weidenhäupter.

Köln, unsere hassgeliebte Nachbarstadt, hat sich als hervorragendes Ziel herausgestellt. Wir haben Köln erneut liebgewonnen, schätzen gelernt und mit großer Achtung einen kleinen Teil seiner bewegenden Vergangenheit erneut erlebt. Eine lohnenswerte Reise in die Vergangenheit und die quirlige Gegenwart. Das ist "Kölle am Rhing" mit oder ohne Dom.

Adolf Netzband

Ganz nahe an der Nahe

Bad Münster am Stein-Ebernburg ist ein sehr schönes Ziel, um die Geselligkeit der Tischgemeinschaft Willi Weidenhaupt für drei Tage wieder intensiv aufleben zu lassen. Der zwischenzeitlich von Bad Kreuznach eingemeindete heilklimatische,kleine Ort mit den schroffen Felsen im Rücken, ist ein Kurort für Genießer. Die frische Luft, der ruhige Ort und die tolle Landschaft begeisterten die Tischgemeinschaft sehr, wenngleich die Wanderungen durch die Weinberge mit anschließenden Weinverkostungen das Herz der Teilnehmer höher schlagen ließen. Ob süß oder herb, ob Prozente oder Öxle, jeder fand sehr schnell seinen Lieblingswein, der die Geselligkeit anfeuerte und Grundlage nicht nur für angeregte Gespräche war, sondern teilweise auch für eine Desorientierung auf dem späten Heimweg sorgte. Drei Tage und zwei Abende mit Pfälzer Spezialitäten, nach denen wir uns immer noch die Finger lecken. Ganz besonders interessant empfanden wir die von unserem Weinbauern kommentierte Wanderung durch die leicht hügeligen Weinberge. Auf jede Frage folgte sofort eine Antwort, und Fragen gab es in Mengen. Die Verschiedenartigkeit der Trauben wurde erläutert, die Unterschiede zu anderen Weinanbaugebieten erklärt und immer wieder gab es zur besprochenen Rebe den passenden Schluck. Eine ganz besondere Freude erlebten wir dann am Abend in der Tenne des Weinbauern bei schmackhaften Köstlichkeiten, untermalt mit Akkordeonmusik und frohen Weinliedern. Als besondere Überraschung begleitete uns ein Akkordeonspieler, der uns bereits im letzten Jahr auf unserer Herbstreise 2013 nach Königswinter in herrliche Weinlaune versetzte. Die Freude an dem Wein und der Musik nahm mit zunehmender Abendstunde zu und gipfelte in den Schwüren,nicht nur dem Wein, sondern auch unserem Ziel, immer treu zu bleiben. Hoffentlich gerät das nicht in Vergessenheit! Eine Herbstreise der ganz anderen Art ohne viele Sehenswürdigkeiten und Kirchenbesuchen, aber mit der Besichtigung des letzten, zu begehenden Quecksilberbergwerks, dem „Schmittenstollen“. Mit großem Respekt und voller Erstaunen nahmen wir die beeindruckende Leistung der Bergleute des über 500 Jahre alten Stollens zur Kenntnis. Aus heutiger Sicht ein Arbeitsplatz, den sich niemand mehr vorstellen kann. Nach diesem Erlebnis und der insgesamt wunderbar organisierten Reise, träumt unsere Tischgemeinschaft von dem nächsten Ziel,aber leider erst im Herbst 2015.

Adolf Netzband

25.-27.09.2013: Siebengebirge mit Königswinter und Rhöndorf

Obwohl der Drachenfels bei Königswinter in aller Munde ist, haben ihn doch nach seiner grundlegenden Sanierung viele noch gar nicht wieder wahrgenommen. Also nutzten wir als TG Willi Weidenhaupt Königswinter als unser Ziel in 2013. Besonders angenehm war die kurze Anfahrzeit in ein herrliches Ziel direkt am Rhein. Der erste Tag sollte aber gleich eine sehr schöne Schiffstour bis zur Brücke von Remagen werden. Bei herrlichem Sonnenschein, vorbei an den verschiedensten Weinregionen und diversen sehr malerischen kleinen Rhein-Ortschaften, verbrachten wir fröhliche Stunden auf dem Wasser mit einem ganz anderen Blick auf die Weinlandschaft mit ihren diversen Burgen und Schlössern. Der anschließende feucht fröhliche Abend im „Alten Fährhaus“ bei verschiedensten rheinischen Leckereien, stimmungsverstärkt durch einen Klavierspieler ganz besonderer Art, wird uns allen noch lange in sehr angenehmer Erinnerung bleiben

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Drachenfelses. Mit der in der grünen Farbe des Sponsors 4711 gehaltenen Zahnradbahn ging es bis zum Schloss Drachenburg auf halber Höhe, das von der NRW-Stiftung sehr aufwendig grundsaniert und weitgehend in alte Pracht versetzt wurde. Die Spuren vergangener Zeit wurden fachmännisch beseitigt, so das das Schloss nun wieder ein wahres Paradies an herausragender Stelle am Rhein geworden ist. Wirklich eine Reise wert!

Der weitere Aufstieg zur „Ruine Drachenfels“ kann mit der Zahnradbahn bequem zurückgelegt werden, aber auch eine kleine Wanderung ist mehr als zumutbar. Am Ziel angekommen erwartet den gespannten Besucher ein ebenfalls sehr aufwendig wieder hergestelltes Touristikzentrum mit Innen- und Außengastronomie und einen Blick auf den „Vater Rhein“ , der atemberaubend ist. Das schöne Wetter hat seinen maßgeblichen Teil zu einem sehr, sehr schönen Drachenfels-Erlebnistag beigetragen.

Wieder in Königswinter angekommen erwartete uns im „Tubak“ nicht nur eine reichhaltige Kaffeetafel mit hervorragendem Pflaumenkuchen, sondern auch ein rheinisches Urgetüm mit seinem Schifferklavier, bei dem kein Auge trocken blieb. Die bekannten Schunkellieder wurden geschmettert und mit zunehmendem Weinverzehr stieg die Stimmung. An diesem Nachmittag sollte keiner Trübsal blasen, im Gegenteil . Aber glücklicherweise stellte sich der Wein wirklich als „Qualitätswein“ heraus, denn nach den verzehrten Mengen sollte doch niemand einen schweren Kopf haben. Diese von unserem Organisator Rüdiger Ruttmann geheim gehaltene Überraschung war voll gelungen und wird wohl noch lange als Höhepunkt dieser Reise erwähnt werden. Der Abend wurde dann im Maritim-Hotel bei exquisiten Leckereien der Hotelküche angemessen begangen und danach von den meisten Reiseteilnehmern wieder zur intensiven Kommunikationspflege genutzt.

Mit einer sehr interessanten Stadtführung, geleitet von einem originellen Bayuwaren, gespickt nicht nur mit Wissen aus ältester und jüngster Zeit, sondern auch mit kleinen Anekdoten und Erzählungen sehr Interessant untermauert , machten wir uns dann mit dem Bus auf den Weg nach Rhöndorf, dem Wohnort von unserem ersten Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer. Im Empfangsbereich sehr interessant über die Geschichte der Bundesrepublik informiert, begrüßte uns eine kompetente Dame zum Rundgang in das Privathaus von Konrad Adenauer. Kaum dort angekommen, fühlte man sich wirklich in die 50-er Jahre versetzt. Das nach heutigen Vorstellungen eher bescheidene Haus mit Garten und Pavillon, ließ die gesamte Reisegruppe über Vergangenes resümieren. Ein sehr interessanter Ausflug, den jeder eigentlich einmal in seinem Leben gemacht haben sollte.

Die 3-tägige Reise ins Siebengebirge stellte sich als sehr interessant, lehrreich und kurzweilig heraus. Viele Eindrücke und eine Menge Spaß und Freude mit den Reiseteilnehmern unserer Tischgemeinschaft sorgen für lang anhaltende positive Erinnerungen.

Tischfahrt 2012 nach Bremen - Bremerhaven vom 28.09. bis 30.09.

Am Freitag, den 28.09.2012 geht es schon recht frühzeitig um 07:00 Uhr mit dem IC nach Bremen. Die 17 Teilnehmer sind fröhlich und guter Laune. Wir haben ein Geburtstagskind dabei und der Sekt schmeckt am frühen Morgen schon recht gut. Direkt nach Eintreffen im Hilton Hotel, nahe dem Marktplatz, werden wir von unserer Stadtführerin Frau Rogge abgeholt, um das 600 Jahre alte Bremer Rathaus zu besichtigen, das seit 2004 gemeinsam mit der Roland-Statue zum UNESCO-Welterbe zählt und ein bedeutendes Bauwerk der Gotik und Weserrenaissance ist. Uns wird faszinierende Geschichte von Bremens "guter Stube" vermittelt. Besonders hervorzuheben ist die Senatsstube mit ihren beeindruckenden Gemälden und Holzschnitzereien sowie die Güldene Kammer“. Seit 1952 findet in der Senatsstube die Schaffermahlzeit alljährlich im Februar statt. An der Feier nehmen neben 100 kaufmännischen und 100 seemännischen Schaffern von Haus Seefahrt etwa 100 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens als geladene Gäste teil, von denen Spenden für die Stiftung geworben werden.

Anschließend ging es in den Bremer St. Petri Dom gegenüber dem Rathaus. Er ist ein aus Sandstein und Backstein gestalteter romanischer Kirchenbau, der vom 11. Jahrhundert an über den Fundamenten älterer Vorgängerbauten errichtet und bis ins 13. Jahrhundert im Stil der Gotik umgebaut wurde und seit 1973 unter Denkmalschutz steht.

Nach einem Stopp an Bremens bekanntester Bratwurstbude Stockinger und vorbei an den Bremer Stadtmusikanten ging es in die Böttcherstraße. Sie ist eine etwa 100 m lange Straße in der Bremer Altstadt, die aufgrund ihrer Architektur zu den Kulturdenkmalen und Touristenattraktionen in Bremen zählt. Die meisten Gebäude sind in der Zeit von 1922 bis 1931 entstanden und hauptsächlich Ludwig Roselius, einem Bremer Kaffeekaufmann, zu verdanken, der Bernhard Hoetger damit beauftragte, die künstlerische Gestaltung zu übernehmen. Die Straße und ihre Gebäude sind ein seltenes Beispiel für die Architektur des Expressionismus. Von den Häusern können mehrere dem Stil des Backsteinexpressionismus zugeordnet werden. Die Böttcherstraße steht seit 1973 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Dort findet man auch das Paula Modersohn-Beckers Museum und ein Glockenspiel, welches aus Meissner Porzellan gefertigt ist, welchem man stündlich lauschen kann.

Danach führte uns der Weg über die Bremer Schlachte ins Schnoorviertel (von niederdeutsch Schnoor, Snoor = Schnur) – ein mittelalterliches Gängeviertel in der Altstadt Bremens. Das Quartier verdankt seine Bezeichnung dem alten Schiffshandwerk. Die Gänge zwischen den Häusern standen oft in Zusammenhang mit Berufen oder Gegenständen: So gab es einen Bereich, in welchem Seile und Taue hergestellt wurden (Schnoor = Schnur). Die erste bekannte schriftliche Erwähnung des Schnoors geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Am Abend fanden wir uns zum Essen im Friesenhof ein. Dank zwei äußerst spendablen Sponsoren durften wir hier die typisch norddeutsche Küche und Getränke genießen. Für diejenigen, die noch nicht ins Bett wollten, musste es noch das eine oder andere gepflegt gezapfte 7 Min. Pils in der Schankstube der Becks Brauerei sein.

Am Samstag ging es per Bus nach Bremerhaven. Wo die Weser in die Nordsee mündet, liegt Bremerhaven, die größte Stadt an der deutschen Nordseeküste. Obwohl Bremerhaven in Niedersachen liegt und ca. 45 km entfernt, gehört Bremerhaven zur Freien und Hansestadt Bremen.

Uns stand Zeit zur Verfügung für einen individuellen Bummel durch den Museumshafen, wo sich das Deutsches Schifffahrtsmuseum mit der Original Hanse-Kogge, das Deutsches Auswandererhaus, das U-Boot Wilhelm Bauer - ehemals U2540 und das neue Shopping Center Mediterraneo befinden. Die meisten Teilnehmer entschieden sich für das Auswanderermuseum (ausgezeichnet als „European Museum of the Year 2007). Danach fuhren wir mit dem Bus zum alten Fischereihafen, wo wir eine Koch-Show im Seefischkochstudio mit anschließendem Buffet besuchten. Alles was in der Show anschaulich und unkompliziert gekocht wurde und noch mehr musste hier verzehrt werden.

Im Anschluss daran wurde uns per Bus noch der große Bereich der Überseehäfen und Container-Terminal gezeigt, an dem die größten Containerschiffe der Welt anlegen, ebenso wie auf dem Auto-Terminal, Europas größte Autordrehscheibe.

Den Abend verbrachten wir im Concordenhaus, einem Baudenkmal im malerischen Schnoor-Viertel. Das Gebäude erhielt seinen Namen von seiner Eigentümerin, der nichtschlagenden Studentenverbindung Technische Vereinigung Concordia, die das Haus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1951 erworben und überwiegend in Eigenarbeit seiner rund 100 Mitglieder wiederaufgebaut hatte. Unter dem Motto: Knipp statt Kaviar gab es so typische Gerichte wie Labskaus (Gericht für Seefahrer und Matrosen, das in der Zeit der Segelschifffahrt entstand und wohl ursprünglich vor allem aus Pökelfleisch bestand. Da auf Segelschiffen für jeden Matrosen Pökelfleisch zur vorgeschriebenen Ration gehörte, die Seeleute aber durch vom Skorbut schmerzende Zähne oft keine feste Nahrung essen konnten, wurde die Portion kleingehackt und püriert) und Knipp (Knipp ist eine der Pinkel verwandte Grützwurst der Bremer und niedersächsischen Küche. Hergestellt wird Knipp aus Hafergrütze, Schweinskopf, Schweinebauch, Schwarte, Rinderleber und Brühe, gewürzt mit Salz, Piment und Pfeffer. Üblicherweise wird Knipp in ca. 30 cm langen und 10–15 cm dicken Würsten als „Stange“ oder „Rolle“ verkauft). Beide Gerichte waren für die Teilnehmer zuerst wohl ein wenig gewöhnungsbedürftig, schmeckte aber dann wohl doch.

Am Sonntag hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen ca. 4 km langen Spaziergang durch den Bürgerpark. Dieser bildet zusammen mit dem Stadtwald die bekannteste und größte zusammenhängende Parkanlage der Stadt Bremen. Die sich über mehr als 200 Hektar erstreckenden Grünflächen unweit des Hauptbahnhofes entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in den 1900er Jahren als klassische Volksgärten mit Liegewiesen, Wäldern, Seen und Kaffeehäusern. Bis heute erfolgt die Unterhaltung der Parks ohne Regelfinanzierung aus öffentlichen Kassen durch einen Verein, der sich ausschließlich durch Beiträge und Spenden finanziert. Eine der wichtigsten Einnahmequellen ist die jährlich veranstaltete „Bürgerpark-Tombola“.

Ziel war der Jazz-Frühschoppen in der Waldbühne. Die Geschichte der Waldbühne (früher Waldschlösschen genannt) begann 1890, als die Bremer Zigarrenfirma Engelhardt & Biermann zur Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung einen hölzernen Ausstellungspavillon errichten ließ. Der Pavillon, der sich durch edle Formen und durch eine geschmackvolle Dekoration auszeichnete, wurde nach den Plänen des Architekten Carl Bollmann vom Zimmermeister J.H. Meyer, dem Tischlermeister Fr. Flathmann und dem Dachdeckermeister J. Mähl gebaut.

Um 14:30 Uhr ging es mit der Bundesbahn wieder zurück nach Düsseldorf. Alle waren sehr zufrieden mit der Organisation und dem gebotenen Programm.

Tischfahrt 2010 nach Brüssel

Die TG Willi Weidenhaupt“ wählte für ihre diesjährige Herbstfahrt Belgien, auch dieses Mal wieder aus eigenen Reihen organisiert, durchgeführt und von fachkundigen Reiseführern kommentiert.

Das Diamantenland in Antwerpen mit seiner vielfältigen Auslage an hochwertigen Schmuckstücken war das erste „gefährliche“ Ziel unserer Herbstreise mit unseren Frauen. Eine Stadtführung durch die pulsierende, herrlich anzusehende Innenstadt ließ den Puls der Damen nach den vielen „Brillis“ im Diamantenland wieder auf ein Normalmaß absacken, um sich ganz auf die Stadtbesichtigung zu konzentrieren.

Antwerpen war ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg in die so beeindruckende Stadt Brüssel. Das Crown Plaza inmitten der Innenstadt war unsere „Herberge“ und somit Ausgangspunkt einer herrlichen Stadtrundfahrt mit Zielen, die die Jahrhunderte nur so an uns vorbeiziehen ließen. Selbst das moderne „Atomium“ ist in der Zwischenzeit in die Jahre gekommen, aber nicht ohne optischen Reiz in dem herrlichen Umfeld des ehemaligen Weltausstellungsgeländes, dem heutigen Messegelände, und nahe dem bekannten, ehemaligen Hazel-Fußballstadion.

Brüssel ist nicht nur die Stadt der EU mit Europaviertel, Brüssel ist eine richtig tolle Stadt mit sehr viel Kultur, die wir natürlich in dieser kurzen Zeit nur streifen konnten. Sehr beeindruckend war der 1998 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommene „Grand Place“ mit seinen ehrwürdigen Prachtbauten, die gar nicht aufhören wollten, auf uns zu wirken. Das wiederholt sich in Brüssel in vielfältigen Gegenden mit Jugendstilhäusern, Prachtalleen und teils supermoderner Baukultur des 21. Jahrhunderts. Beispiel dafür ist das „Quartier Europeen“ als Verwaltungszentrum der EU. Besonders sehenswert ist die Cathedrale Saint-Michel, der Palais Royal, der Arc de Triomphe inmitten eines prachtvollen Gebäudeensembles sowie der Monts de Arts als Kunstberg.

Trotz aller Kultur kam das „Shoppen“ nicht zu kurz. Durch die lebendigen Innenstadtstraßen mit teils sehr beeindruckenden Luxusgalerien wie der Galeries Royales schlendert der Besucher in Richtung Mannekin Pis, dem fast 400 Jahre alten pinkelnden Knaben als Wahrzeichen der Stadt. Ganz besonders sehenswert sind die Fressgassen, der “Bauch von Brüssel“, mit all seinen Meeresfrüchte-Auslagen in engen, altertümlichen Gassen. Hier tummelt sich die Welt, hier lässt es sich leben, wenngleich wir uns mit unserer Düsseldorfer Altstadt nicht verstecken müssen, im Gegenteil !

Aber was gehört zu Belgien und besonders zu Brüssel ? Das sind natürlich die Pralinen. Dafür waren wir in der Chocolaterie Duval angemeldet. Ein kleiner Familienbetrieb mit modernster Pralinenproduktion, bei der sogar wir mit Hand anlegen durften und, oh Wunder, sehr reichlich verkosten mussten, mmhh, lecker!

Was gibt es nicht noch alles zu berichten von so einer interessanten Stadt, aber die zwei Tage waren schnell vorbei. Einziger Trost war der Spruch, „Nach einer Brüssel-Reise ist vor einer Brüssel-Reise“, auf ein Neues!

Die Rückfahrt bescherte uns dann noch eine kurze Stadtbesichtigung von Brügge, die allein eine Reise wert ist. Unsere Eindrücke waren so vielfältig, dass wir beschlossen, Brügge zu einem gesonderten Reiseziel zu machen. Mit einer kleinen Grachtenfahrt in Gent schlossen wir unsere Herbstfahrt 2010 nach Belgien voller schöner Eindrücke ab.

Natürlich gibt es in Deutschland sehr viele schöne Reiseziele vielfältigster Art, aber diese Reise nach Belgien hat uns ganz neue Eindrücke beschert, an die wir uns gern erinnern. Fragt sich nur, wohin geht die nächste Tour???

Tischfahrt 2009 nach Würzburg

Der ICE auf seiner Hochgeschwindigkeitsstrecke brachte die TG Willi Weidenhaupt, teilweise mit bis zu 300 km/h nach Würzburg mitten ins Frankenland. Der Würzburger Stein mit seinem weitläufigen Weinanbaugebiet begrüßte uns direkt nach der Ausfahrt aus einem der zahlreichen Tunnel mit einem optischen Vorgeschmack auf den leckeren Tropfen nicht nur für Weinkenner und Weinliebhaber. Ein Weinangebot, das unsere muntere Gruppe, die vom „ZIOB-WEM-Team“ Ellen und Manfred Obels und Willfried Zimmermann geführt wurden, nicht nur abends in Schwung und gute Laune versetzte.

Das Gepäck wurde direkt ab Bahnhof per Kurierwagen ins Hotel befördert, auf die gut gelaunte Gruppe kam dann während des Fußmarsches durch den Stadtgarten (Ringpark) ein völlig unerwarteter Würzburger Empfang mit allerlei Getränken und Würzburger Spezialitäten, serviert auf einem appetitlich angerichteten weiß-blauen Wirtshaustisch, zu. So freundlich wurden wir bei bestem Hochsommerwetter unter fränkischem Himmel begrüßt.

Über die Juliuspromenade mit der angrenzenden Universitätsklinik, dem „Juliusspital“, erreichten wir von unserem Maritim-Hotel mit Congresszentrum alle wesentlichen Punkte unseres Stadtrundganges, der teils sehr kurzweilig von einem Nachtwächter begleitet und erläutert wurde. So wissen wir nun über die Einzelheiten von „Maria Empfängnis“ oder der einen oder anderen Zote alter Würzburger zu berichten. Über den Marktplatz mit der Marienkapelle, einer spätgotischen Hallenkirche der Bürgerschaft, ging es vorbei am „Dom St. Kilia“, der romanischen Basilika „Neumünster“, hin zum Weltkulturerbe der UNESCO, der „Residenz“ dem Hauptwerk des süddeutschen Barock, eines der bedeutendsten Schlösser Europas mit pompös ausgestatteter Hofkirche und sehr schön angelegtem Hofgarten „Park Klein Nizza“.

Ein weiterer Höhepunkt war die dreiviertelstündige Schifffahrt nach Veitshöchheimmit dem Schloss und Hofgarten, das als Sommerresidenz von den Würzburger Fürstbischöfen genutzt wurde und auch heute noch als eines der Schönsten seiner Art gilt.

Die hoch über Würzburg liegende „Festung Marienberg“, die dem an Würzburg auf der Autobahn vorbeifahrenden Autofahrer von Weitem schon auffällt, thront ehrwürdig und gigantisch über der Stadt: Ein Juwel, ursprünglich zu einer Festung ausgebaut und heute Anziehungspunkt aller Touristen mit dem Wunsch, von ganz oben der Stadt bis tief in seine verwinkelten Gassen oder weit ins Frankenland zu sehen. Trotz dieses sehr beeindruckenden kulturellen Erlebnisses kam das gemeinsame Erlebnis nicht zu kurz. Der abendliche Besuch im Backöfele oder im Rathauskeller, einzelner sehr schöner Weinlokale bis hin zur Bar im Maritim-Hotel sorgten für angenehme Unterhaltung bei hervorragenden Speisen und noch besseren Weinen - ...zum Wohle „Würzburger Stein“...

Auch diese Reise war wieder bestens organisiert und geführt, das Miteinander intensiv gepflegt und somit die freundschaftlichen Verbindungen untereinander weiter vertieft.

Vielen Dank dem ZIOB-WEM-Team und schon jetzt alles Gute für die Organisatoren der Reise 2010.

(Die Fotos der Reise gibt`s hier)

Tischfahrt 2007 nach Hamburg

Hamburg, das „Tor zur großen Welt“, war auch für die Tischgemeinschaft Willi Weidenhaupt mit ihren Damen das Ziel der Herbstreise 2007. Anders sollte sie sein, nicht der Reisebus war das flotte Fortbewegungsmittel, sondern der elegante 1.-Klasse-Sprinter der Bundesbahn mit all seinen hervorragenden Vorteilen wie das gemeinsame Frühstück während der Reise und die schon früh beginnende leicht alkoholisierte Stimmung. Am Dammtor in Hamburg angekommen, wurden wir von einer typischen Hamburger „Pannkokenkapelle“ begrüßt und mit „Rumtata“ zu unserem nahe gelegenen SAS-Radisson-Hotel gebracht, wo wir mit Krabben- und Aalhäppchen begrüßt wurden: Eine Überraschung unseres Reiseleiters Rüdiger Ruttmann, der seine Freunde aus schönen alten Hamburger Zeiten aktiviert hatte.

Die anschließende Stadtrundfahrt führte uns zu den schönsten Plätzen Hamburgs. Die Fahrt ging quer durch das groß erweiterte Messegelände von „Planten un Blomen“ und vorbei am brisanten Fernsehturm. Die Rundfahrt ging weiter um die Außenalster mit seinen hoch eleganten Häusern z. B. in der Straße „Bellevue“ bis hin nach St. Georg mit dem eleganten Atlantik-Hotel als Herberge gut betuchter Gäste. Besonders bleibt die Skyline von Hamburg mit seinen fünf Kirchtürmen, von denen der „Michel“, das Wahrzeichen Hamburgs, wohl der bekannteste ist, in Erinnerung. Bei kurzen Stopps wurden wir vom frischen Wind durchgeweht, der so typisch für die wohl attraktivste norddeutsche Stadt ist. Auch Hamburg ist eben keine Frage des Wetters, sondern eine Frage der Kleidung. Als Höhepunkt des Tages genossen wir vom über den Landungsbrücken gelegenen „Hotel Hafen Hamburg“ einen Blick auf den beeindruckenden Hafen. Die direkt gegenüberliegende Schiffswerft Blohm & Voss mit ihren riesigen Trockendocks und die neu entstehende Hamburger „Hafencity“ mit der alten Speicherstadt, die schwungvolle „Köhlbrandbrücke“, das Theaterzelt vom „König der Löwen“ und das rege Schiffstreiben auf der Elbe waren der optische Leckerbissen. Kleine Barkassen, viele Schlepper, riesige Container- und hochelegante Kreuzfahrtschiffe machen diesen zweitgrößten europäischen Hafen sehr lebendig.

Auch die „sündigste Meile der Welt“ sollte unser Ziel sein. Mitten auf der Reeperbahn war Hamburgs bestes Musical „Heiße Ecke, das St. Pauli Musical“ unser Ziel. Leicht frivol, amüsant und in typischem Hamburger St.Pauli-Slang wurden wir Zeuge von Leichtigkeit, Unbeschwertheit und einem heiteren Kennenlernen vom St.Pauli-Milieu.

Der nächste Tag führte uns durch die Hamburger City auf dem Jungfernstieg an der Binnenalster entlang zu den wunderschönen Colonnaden. Unser Ziel war das Rathaus mit seinem schönen Rathausplatz sowie der Börse und Handelskammer auf der Rückseite. Die Begrüßung durch die Hamburger Senatorin Frau Jührs war der Beginn unserer Führung durch prunkvolle Säle und einem eher einem Schloss ähnelnden Rathaus, das in seiner Eleganz, seinem Charme und seinem Glamour seinesgleichen sucht.

Die anschließende Alster-Rundfahrt auf dem nostalgischen Dampfschiff „St. Georg“ bei Ratsherrn-Pils und Hamburger Schnittchen mit leckeren Fischspezialitäten ließen die Hamburger City gerade auch von der Wasserseite bei schönem Sonnenschein sehr attraktiv wirken. Die besonders ins Auge fallenden grünlichen Kupferdächer der markanten Häuser entlang der Binnenalster verleihen diesem Panorama den so typischen Hamburger Charme.

Die gemeinsame Kaffeetafel im hochmodernen „D.O.C.“ auf dem völlig neu geschaffenen Jungfernstieg gegenüber dem supermodernen Einkaufstempel, der „Europa-Passage“, war ein ruhender Pol, bevor es abends zum „Hamburg-Abend“ ins „Antikes“ ging. Begrüßt vom ach so bekannten „Wasserträger“ und der typischen Hamburger „Zitronenjette“ verlebten wir einen Abend mit Hamburger Fischspezialitäten bei Köm un Beer und Seemannssongs in Hamburger Platt vom passenden bärtigen Original vorgetragen.

Die „Große Hafenrundfahrt“ auf einer typischen Barkasse ließ uns bei so vielen Containerschiffen in überdimensionierter Größenordnung mehr als staunen. Hochmoderne Containeranlagen und eine Riesenanzahl von Kränen sind die Zeugen dieses stetig aufsteigenden und sich immer weiter entwickelnden Hamburger Seehafens. Ein Containerumschlag von annähernd 9 Mio. Containern pro Jahr, unvorstellbar!

Die Rückfahrt in unser gegen Hamburg fast beschauliches Düsseldorf ließ alle Teilnehmer leicht schläfrig in Erinnerung schwelgen, sich aber auf das typische Düsseldorfer Altbier freuen. Hamburg war schön, Düsseldorf ist (für uns) schöner!

Herbstreise 2006 nach Münster und Umgebung

Die diesjährige Tischfahrt, organisiert von Vize-Tischbaas Wieland Schneider, führte die TG Willi Weidenhaupt vom 22.09. bis 24.09. bei bestem Reisewetter nach Münster. Am Abend des 22. September verkündete das ZDF-Fernsehen die Ergebnisse einer Umfrage über die Lieblingsorte der Deutschen. Der Prinzipalmarkt von Münster kam auf Platz 4, nach Kölner Dom (1), Brandenburger Tor (2) und Schlosskirche zu Wittenberg (3). Für viele von uns war das keine Überraschung als wir dies am nächsten Morgen in der Zeitung lasen. Denn nicht von ungefähr ist die Stadt in den Kreis der „Historic Highlights of Germany“ aufgenommen worden. Nicht nur der Prinzipalmarkt, die sogenannte gute Stube von Münster, sondern die gesamte Altstadt sind eine Reise wert.

Am 22.09. um 9.00 Uhr fuhren wir mit dem Bus von Düsseldorf zunächst zur Burg Vischering bei Lüdinghausen, eine der schönsten Wasserburgen im Münsterland. Sie wurde 1271 bei Lüdinghausen vom münsterischen Fürstbischof auf einem Unterbau aus Pfählen errichtet. Als trutzige Rundburg mit Zugbrücke, Schießscharten und Wehrgängen diente sie zur Verteidigung gegen Feinde und zum Ausbau seiner Macht. Heute ist die Burg ganzjährig geöffnet. Das in der Burg befindliche Museum gibt umfassende Einblicke in die Geschichte der Burg und ihrer Bewohner. Nachdem wir durch eine sehr sachkundige Führerin die Burg sowohl von außen als auch von innen kennen und verstehen gelernt hatten, genossen wir bei Sonnenschein im Burghof eine westfälische Erbsensuppe mit „heißem Brot“.

Unsere nächste Station war unser Hotel in Münster mitten in der Altstadt gelegen. Von dort kann man fast alle Sehenswürdigkeiten in 5 bis 15 Gehminuten erreichen. Auf der sich anschließenden 2,5 stündigen Führung durch die Altstadt von Münster haben wir viel gesehen und sehr Interessantes durch unsere engagierte Stadtführerin erfahren. Trotzdem: Wir haben eben nur einen Teil der mindestens 50 Sehenswürdigkeiten sehen können. Will man alles sehen und genießen braucht man Tage.

Die erste Station unserer Stadtführung war der im Mittelpunkt der Altstadt gelegene St. Paulus-Dom, der in seiner heutigen Gestalt im Wesentlichen ein Werk des 13. Jahrhunderts ist. Münster ist jedoch sehr viel älter. Der Friese Luidger, von Kaiser Karl dem Großen zu Missionszwecken ausgesandt, gründete im Jahre 793 ein Monasterium (Kloster), dem Münster seinen heutigen Namen verdankt. 805 wird Luidger zum Bischof geweiht. Über 1.200 Jahre ist Münster seitdem Bischofsstadt. Im 12. Jahrhundert erfolgte die mittelalterliche Ausdehnung der Stadt in Form des noch heute erkennbaren Promenadenringes. Besonders bekannt wurde und ist Münster, weit über Deutschland hinaus, durch den Westfälischen Frieden, der von 1643 bis 1648 in Münster und Osnabrück ausgehandelt und mit dem der Dreißigjährige Krieg beendet wurde. Der historische Ort ist der Friedenssaal im Rathaus, den wir ebenfalls besichtigten. Münsters Rathaus, ein gotisches Bogenhaus aus der Mitte des 14. Jahrhunderts mit seinem hohen Giebel, von denen es in dieser Gestalt in Deutschland nur ganz wenige gibt, ist räumlicher Mittelpunkt des Prinzipalmarktes mit seinen aneinander gereihten stolzen Giebelhäusern und Bogengängen. Der Prinzipalmarkt war und ist das Zentrum des münsterischen Geschäftslebens. Wohltuend und in dieser Konsequenz einmalig ist die Abwesenheit von Werbung und Reklame vor den Geschäften. Dadurch kommt die ganze Pracht dieser mittelalterlichen städtebaulichen „Kunstwerke“ zur vollen Geltung. Im zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt zu über 90 % durch Bombenangriffe zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt orientierte sich überwiegend an den historischen Grundrissen und Gebäuden. Von den weiteren anderen vielen Sehenswürdigkeiten, die wir bestaunen konnten, sei hier nur noch eines (wegen seiner Namensgleichheit in Düsseldorf) erwähnt, nämlich eine der ältesten Markt- und Stadtkirchen von Münster, St. Lamberti am Ende des Prinzipalmarktes. Die Bekanntheit dieser Hallenkirche beruht vor allem darauf, dass am Turm drei Käfige zu sehen sind, in denen die Leichen der drei Anführer der Täuferbewegung im 16. Jahrhundert hingen. Nach unserem umfangreichen Besichtigungsprogramm am ersten Tag unserer Reise, beschlossen wir den Abend (drei Gehminuten von unserem Hotel entfernt) bei Pinkus Müller, der „weltbekannten“ Altbierküche mit eigener Brauerei (Alt und Pils) und westfälischen Spezialitäten.

Am zweiten Tag (23.09.) wurde die Zeit bis zum frühen Nachmittag genutzt mit gemütlichen Spaziergängen zum Shopping und Bummeln durch die Einkaufsstraßen der Stadt (Prinzipalmarkt, Salzstraße, Rothenburg, Münster Arkaden, Ludgeristraße und Kiepenkerlviertel) und zum Besuch des Wochenmarktes vor dem Dom, einer der schönsten und größten Märkte dieser Art in Deutschland sowie – für diejenigen, die keine Lust zum Shopping hatten - zur Besichtigung der anderen vielen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Danach ging es mit einer Pferde-Planwagenfahrt bei Kaffee und Kuchen und auch Bier durch den Nordteil von Münster zur Sentruper Höhe vorbei am berühmten Münster-Allwetterzoo, am Planetarium und zurück am und über den Aasee. Den Abend beschlossen wir im Alten Gasthaus Leve, dem ältesten Gasthaus von Münster (1607).

Am dritten Tag (24.09.) hatten wir vormittags eine Führung rund um das Schloss, der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz, die von 1767 bis 1787 als dreiflügelige Anlage von dem berühmten Baumeister J. G. Schlaun errichtet wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Außenansicht originalgetreu wieder aufgebaut. Heute gehört das Schloss der Universität von Münster, das im Wesentlichen als Verwaltungssitz der Uni genutzt wird. Anhand von Plänen und Fotos hat unsere Führerin die wechselvolle Geschichte des Schlosses vorgestellt und das umfangreiche Figurenprogramm erklärt, das den Fürstbischof in das Zentrum des Sonnensystems und der Zeitrechnung stellen sollte. Ein Gang durch den Schlossgarten und in den mehr als 200 Jahre alten Botanischen Garten der Uni rundete die Führung ab.

Den Abschluss unserer Reise bildete der Besuch der Burg Hülshoff, dem Geburtsort der „größten“ Münsteranerin, Annette von Droste-Hülshoff. Nachdem wir im Burgrestaurant zu Mittag gegessen hatten, wurden wir auf Filzpantoffeln unter sachkundiger Führung durch die Räumlichkeiten der noch heute im Besitz der altwestfälischen Familie Droste zu Hülshoff, die hier seit dem 15. Jahrhundert wohnt, geleitet. Im wohnlichen großen Speisezimmer hängt das Porträt der Dichterin. Fast 30 Jahre hat sie hier gelebt. Sie zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichterinnen des 19. Jahrhunderts, und sie hat es zu ihren Lebzeiten selbst richtig eingeschätzt:“ Meine Lieder werden leben, wenn ich längst entschwand...“.

(Die Fotos der Reise gibt`s hier)

Herbstreise 2005 nach Haselünne im Emsland

Die Herbstreise 2005 der TG Willi Weidenhaupt wurde schon auf der Tischfahrt 2004 festgelegt. Ziel sollte im wunderschönen Emsland, in Haselünne, das Burghotel sein. Allerdings war das Hauptziel der Reisegruppe nicht nur das Hotel, sondern vor allem die Berentzen-Brennerei. Wer kennt ihn nicht, den Berentzen Appelkoorn?

Aber wir sollten eines Besseren belehrt werden. Es gibt nicht nur „Appelkorn“ oder den „Korn aus dem alten Fass“, es gibt heute die „Kurzen“ in allen Farben. Schwarz/gelb/grün oder rot/grün oder rot/grün/gelb, ganz in den Farben der heutigen Bundespolitik. Wobei wir nach dem Rundgang durch die Brennerei und dem Verköstigen der „Ampel-Getränke“ sehr schnell alle Probleme gelöst hatten, die Politiker brauchten uns nur zu fragen. …so ist das eben wenn man großzügig zum Umtrunk geladen wird. Die Stadt Haselünne mit ihren 13.500 Einwohnern ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Besichtigungen wie der Meyer-Werft in Papenburg oder einer Besichtigung der Transrapid-Dauerversuchsstreckes bei Dörpen. Ein Film informierte uns über die Entwicklung des Transrapid und ließ uns alle voller Überzeugung für die Machbarkeit dieses so sicheren und zukunftsweisenden Projektes schwärmen. Eine Fahrt konnten wir leider nicht genießen, da gerade wieder eine völlig neue Technik für die nächsten Versuchsfahrten installiert wurde. Schade, aber macht nichts, somit haben wir wieder einen Grund dieses schöne Emsland zu besuchen. Gänzlich entschädigt wurden wir dann bei der Meyer-Werft in Papenburg. Nach der alten, stillgelegten Werft, die heute bei Papenburg als Kommunikationszentrum dient, haben wir dann die neue, wohl modernste Werft für den Luxuslinerbau gesehen. Unglaublich, was da mitten in das flache Emsland gesetzt wurde. Eine Werft der Superlative mit Schiffen der Superlative. Das muss man einfach einmal gesehen haben, beeindruckend!Nach der Rückfahrt dieses so erlebnisreichen Tages saßen wir etwas erschöpft in der Burgschänke „zum Gockel“. Dort wurden wir erneut wieder mit Berentzen-Getränken verwöhnt, die die Stimmung schnell wieder auf den Siedepunkt brachten. Die Möglichkeit in Haselünne das Wacholder-Abitur zu bestehen, nutzten alle Reiseteilnehmer mit großer Freude. Neben Trinkfestigkeit wurde auch das Allgemeinwissen im Bereich der Vogel- und Pflanzenkunde sowie mehrere Geschicklichkeitsprüfungen abgenommen, wobei das Tragen des Eierstockes nicht nur für die Männer ungewohnt war, sondern auch an die Frauen besondere Balancefähigkeiten stellte. Aber mit gegenseitiger Unterstützung gelang es allen, diese schwere Prüfung zu bestehen.

Das Emsland hat uns als Reiseziel sehr gut gefallen, ist es doch auffallend gut gepflegt, sehr sauber und besonders hübsch angelegt. Ein herrliches Stück Erde mit vielen schönen Zielen.

(Die Fotos der Reise gibt`s hier)

Attendorn-Revival-Tour 2004

Bereits in 2003 plante die TG Willi Weidenhaupt wieder eine 3-tägige Herbstreise zu veranstalten. Die immer wiederkehrende Frage war nur „Wo fahren wir denn hin“?

Nicht zu weit, nicht zu teuer, aber schön soll es sein! Die Wahl fiel auf Attendorn im Sauerland, ein durchaus nicht unstrittiges Ziel. Alle waren doch schon vor vielen Jahren mit der Schule da, da muss man doch nicht wieder hin. Also machten wir eine Attendorn-Revival-Tour als Klassenfahrt, wie vor 50 Jahren. Die meisten der ehemaligen Schüler kamen auch in ihrer Kleidung wie vor 50 Jahren und freuten sich mal wieder über ihren Schulranzen, die Schultüte und die vielen Dummheiten, die Kinder so machen, wenn sie gemeinsam im Bus sitzen. Die erst so geschmähte Atta-Höhle fand auf einmal wieder großen Anklang, man konnte sich ja an nichts mehr erinnern. Und auch die Planwagenfahrt durch das schöne Sauerland oberhalb von Helden und Niederhelden fand soviel Zustimmung, das man am liebsten gleich dageblieben wäre. Nach einer Wanderung mit dem schönen Zwischenziel der Hütte des Sauerländischen Gebirgs-Vereines in Helden mit zünftiger Erbsensuppe ging es dann weiter zum Hahnebalken, einem sehr schönen Platz zum Feiern oberhalb vom Landhaus Struck. Mit einer See(h)fahrt auf dem wunderschönen Biggesee und der Besichtigung der Burg Altena ging eine Tischreise zu Ende, die mit den vielen amüsanten und abwechslungsreichen Einlagen so schnell keiner der „Klassenfahrt-Revival-Tour“ vergessen wird. Auf ein Neues.

(Die Fotos der Reise gibt`s hier)

Herbstfahrt 2002 nach Rothenburg o.d.T.

Für 18 Jonges inklusive ihrer Damen war Rothenburg ob der Tauber das Ziel der Herbstfahrt 2002.

Das Hotel Reichs-Küchenmeister mit der gemütlichen Weinstube "Löchle" war Ausgangspunkt für Rundgänge durch die mittelalterliche fränkische Reichsstadt Rothenburg o.d.T. Eine Fahrt entlang der "Romantischen Straße" über Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Nördlingen führte zur sehenswerten Abteikirche Neresheim, dem Höhepunkt dieser Reise. Nicht nur der Geburtstag von Walter Jägers Bettina, sondern auch die Kuckucksuhren-Begeisterung von Adolf Netzband sorgten für viel Gesprächsstoff und Spaß, und machten so auch diese Reise wieder zu einem Erlebnis, das sicher eine Wiederholung im nächsten Jahr finden wird.

Herbstfahrt 1999 nach Miltenberg und Klingenberg am Main

Nach vielen Jahren der Enthaltsamkeit begab sich eine Gruppe von Mitgliedern der TG Willi Weidenhaupt wieder mal auf Fahrt. Diese führte diesmal nach Miltenberg und Klingenberg am Main. Ausführliche Wanderungen und eine zünftige Weinprobe standen dabei ebenso auf dem Programm wie fröhliche Einkehr im ältesten Restaurant Deutschlands, dem "Riesen" in Miltenberg. Einer der Höhepunkte dieser Reise war ein Orgelkonzert in der ehemaligen Abteikirche zu Amorbach im Odenwald auf Deutschlands großer "Stumm-Orgel".

Wer meint, der Umtrunk an der "Siegfried-Quelle" sei die letzte Runde gewesen, der irrt: Zu Hause angekommen, wurde die glückliche Heimkehr abschließend mit Altbier und Killepitsch gefeiert.

Willkommen auf unserer Webseite! Schauen Sie sich um und lernen Sie alle Funktionen der Website kennen. Dies ist Ihre Gelegenheit, die aufregende Welt der Jonges und unserer Tischgemeinschaft zu entdecken!

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