Kopfplastik Willi Weidenhaupt
Willi Weidenhaupt war der erste Präsident des im März 1932 gegründeten Heimatvereins Düsseldorfer Jonges. Er leitete den Verein über die Nazi- und Kriegswirren hinweg bis zu seinem Tode am 19. Juni 1947. Es ist sein Verdienst, dass der Verein im Leben der Stadt schon bald eine wichtige Rolle spielte - eine Rolle, die der Heimatverein auch heute mit seinen mehr als 3000 Mitgliedern einnimmt.
Der Vorstand des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges beschloss noch zu Weidenhaupts Lebzeiten im Jahre 1940, eine Bronzebüste für ihren Erstpräsidenten erstellen zu lassen.
Der Bildhauer Emil Jungbluth wurde mit der Herstellung beauftragt. Die Büste wurde beim Festabend aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Heimatvereins im Vereinsheim »Schwarzer Anker« vom Vorstandsmitglied und Akademie-Professor Nicolini an Willi Weidenhaupt überreicht. Nach dem Umzug des Vereins in den Brauereiausschank Schlösser in die Altstadt stand die Büste viele Jahre bei besonderen Anlässen auf einem Podest hinter dem Präsidentenstuhl.
Sie sollte symbolisch Vergangenheit und Gegenwart verbinden. Jetzt steht sie im Haus der Jonges in der Mertensgasse.
Erinnerungs-Relief Arche Noah am Haus des Simon van Geldern
Eine große Tafel am Eingang des Jonges-Hauses, geschaffen von dem Bildhauer Karl-Heinz Klein und gestiftet von Jonges-Mitglied Paul Kurtz, erinnert an Haines Erlebnisse in der „Arche Noah“.
Wer das Haus in der Mertensgasse 1 nach dem Tode Simon von Geldern 1833 bewohnte, ist unbekannt. Von da aus bis zum Hotel Esser, das nach dem letzten Krieg durch Umbau des alten Hauses entstand, wechselten Besitzer und Schicksale der Bewohner wie andernorts auch. 1997 konnte der Heimatverein Düsseldorfer Jonges das Haus erwerben und nach einem Umbau am 22. Juni 1997 beziehen.
Damit hat der Verein erstmals eine eigene feste Bleibe erhalten und zugleich für den Erhalt eines Düsseldorfer Heimatdenkmals gesorgt. Untergebracht sind dort heute die Geschäftsstelle und das Archiv der Düsseldorfer Jonges.
Kopfplastik Christian Dietrich Grabbe
Der Heimatverein „Düsseldorfer Jonges“ ehrte den Dichter Christian Dietrich Grabbe, „den deutschen Shakespeare“, wie ihn die Nachwelt, die ihn erst sehr spät zu verstehen begann, nannte, mit der Einweihung einer Grabbe-Ecke in seinem Vereinshaus Schlösser am 13. September 1932.
In deren Mittelpunkt stand auf einem Podest eine vom Bildhauer Ernst Gottschalk geschaffene Terrakotta-Büste des langverkannten Dichters. Die Büste steht heute im Jonges-Haus in der Mertensgasse 1.
Christian Dietrich Grabe zählt gemeinsam mit dem 13 Jahre jüngeren Georg Büchner zu jenen großen Theaterschriftstellern des Vormärzes, deren Bedeutung aufgrund ihrer visionären Modernität erst lange nach ihrem Tod, erst im 20. Jahrhundert weithin erkannt wurde.