Tischfahrt 2007 nach Hamburg
Das Tor zur großen Welt
Hamburg, das „Tor zur großen Welt“, war auch für die Tischgemeinschaft Willi Weidenhaupt mit ihren Damen das Ziel der Herbstreise 2007. Anders sollte sie sein, nicht der Reisebus war das flotte Fortbewegungsmittel, sondern der elegante 1.-Klasse-Sprinter der Bundesbahn mit all seinen hervorragenden Vorteilen wie das gemeinsame Frühstück während der Reise und die schon früh beginnende leicht alkoholisierte Stimmung. Am Dammtor in Hamburg angekommen, wurden wir von einer typischen Hamburger „Pannkokenkapelle“ begrüßt und mit „Rumtata“ zu unserem nahe gelegenen SAS-Radisson-Hotel gebracht, wo wir mit Krabben- und Aalhäppchen begrüßt wurden: Eine Überraschung unseres Reiseleiters Rüdiger Ruttmann, der seine Freunde aus schönen alten Hamburger Zeiten aktiviert hatte.
Die anschließende Stadtrundfahrt führte uns zu den schönsten Plätzen Hamburgs. Die Fahrt ging quer durch das groß erweiterte Messegelände von „Planten un Blomen“ und vorbei am brisanten Fernsehturm. Die Rundfahrt ging weiter um die Außenalster mit seinen hoch eleganten Häusern z. B. in der Strasse „Bellevue“ bis hin nach St. Georg mit dem eleganten Atlantik-Hotel als Herberge gut betuchter Gäste. Besonders bleibt die Skyline von Hamburg mit seinen fünf Kirchtürmen, von denen der „Michel“, das Wahrzeichen Hamburgs, wohl der bekannteste ist, in Erinnerung. Bei kurzen Stopps wurden wir vom frischen Wind durchgeweht, der so typisch für die wohl attraktivste norddeutsche Stadt ist. Auch Hamburg ist eben keine Frage des Wetters, sondern eine Frage der Kleidung. Als Höhepunkt des Tages genossen wir vom über den Landungsbrücken gelegenen „Hotel Hafen Hamburg“ einen Blick auf den beeindruckenden Hafen. Die direkt gegenüberliegende Schiffswerft Blohm & Voss mit ihren riesigen Trockendocks und die neu entstehende Hamburger „Hafencity“ mit der alten Speicherstadt, die schwungvolle „Köhlbrandbrücke“, das Theaterzelt vom „König der Löwen“ und das rege Schiffstreiben auf der Elbe waren der optische Leckerbissen. Kleine Barkassen, viele Schlepper, riesige Container- und hochelegante Kreuzfahrtschiffe machen diesen zweitgrößten europäischen Hafen sehr lebendig.
Auch die „sündigste Meile der Welt“ sollte unser Ziel sein. Mitten auf der Reeperbahn war Hamburgs bestes Musical „Heiße Ecke, das St. Pauli Musical“ unser Ziel. Leicht frivol, amüsant und in typischem Hamburger St.Pauli-Slang wurden wir Zeuge von Leichtigkeit, Unbeschwertheit und einem heiteren Kennenlernen vom St.Pauli-Milieu.
Der nächste Tag führte uns durch die Hamburger City auf dem Jungfernstieg an der Binnenalster entlang zu den wunderschönen Colonnaden. Unser Ziel war das Rathaus mit seinem schönen Rathausplatz sowie der Börse und Handelskammer auf der Rückseite. Die Begrüßung durch die Hamburger Senatorin Frau Jührs war der Beginn unserer Führung durch prunkvolle Säle und einem eher einem Schloss ähnelnden Rathaus, das in seiner Eleganz, seinem Charme und seinem Glamour seinesgleichen sucht.
Die anschließende Alster-Rundfahrt auf dem nostalgischen Dampfschiff „St. Georg“ bei Ratsherrn-Pils und Hamburger Schnittchen mit leckeren Fischspezialitäten ließen die Hamburger City gerade auch von der Wasserseite bei schönem Sonnenschein sehr attraktiv wirken. Die besonders ins Auge fallenden grünlichen Kupferdächer der markanten Häuser entlang der Binnenalster verleihen diesem Panorama den so typischen Hamburger Charme.
Die gemeinsame Kaffeetafel im hochmodernen „D.O.C.“ auf dem völlig neu geschaffenen Jungfernstieg gegenüber dem supermodernen Einkaufstempfel, der „Europa-Passage“, war ein ruhender Pol, bevor es abends zum „Hamburg-Abend“ ins „Antikes“ ging. Begrüßt vom ach so bekannten „Wasserträger“ und der typischen Hamburger „Zitronenjette“ verlebten wir einen Abend mit Hamburger Fischspezialitäten bei Köm un Beer und Seemannssongs in Hamburger Platt vom passenden bärtigen Original vorgetragen.
Die „Große Hafenrundfahrt“ auf einer typischen Barkasse ließ uns bei so vielen Containerschiffen in überdimensionierter Größenordnung mehr als staunen. Hochmoderne Containeranlagen und eine Riesenanzahl von Kränen sind die Zeugen dieses stetig aufsteigenden und sich immer weiter entwickelnden Hamburger Seehafens. Ein Containerumschlag von annähernd 9 Mio. Containern pro Jahr, unvorstellbar!
Die Rückfahrt in unser gegen Hamburg fast beschauliches Düsseldorf ließ alle Teilnehmer leicht schläfrig in Erinnerung schwelgen, sich aber auf das typische Düsseldorfer Altbier freuen. Hamburg war schön, Düsseldorf ist (für uns) schöner!